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Hans Bath

Der Komponist und Arrangeur wurde 1925 in Berlin geboren. Von 1939 bis 1943 besuchte er die Musikhochschule und von 1956 bis 1960 Wolff´s Konservatorium.
Er leitete zunächst eine eigene Band, war aber bereits seit 1950 nur noch als Arrangeur und Komponist tätig. 1968  bis 1990 war er Chefarrangeur im Friedrichstadtpalast Berlin.
Er komponierte für viele Interpreten der DDR: von Fred Frohberg bis Paul Schröder große, unvergessene Hits  von    "Ich glaube an Liebe" bis "Erst siebzehn Jahr" und arrangierte erfolgreich für internationale Stars wie Vanna Olivieri, Bob Benny, Marianne Rosenberg, Nicole Felix, Wilma Reabeng oder Paola.
Mit Bärbel Wachholz arbeitete er nicht nur besonders gern, sondern es verband ihm auch eine große Freundschaft mit der Künstlerin.

Hans Bath im August 2004 über Bärbel Wachholz:

"Mitte der 50er Jahre lernte ich Bärbel Wachholz persönlich kennen. Sie kam zu mir auf Empfehlung von Heinz Igel mit der Bitte, einige Arrangements für sie zu schreiben. Daraus entwickelte sich eine feste Freundschaft. Da sie ja immer zwischen Eberswalde und Berlin pendelte, bot ihr meine Frau an, bei uns zu wohnen, bis sie in Berlin eine eigene Wohnung bekäme. Wir feierten ihren 18. Geburtstag bei uns. Es gab stimmungsvolle Abende, an denen wir Canasta oder Doppelkopf spielten. Ab 1962 war auch Ehemann Armin Kämpf mit dabei. Das Haus, das sie später bei uns in Buchholz bezogen, hatte meine Frau vermittelt. Im Laufe der Jahre habe ich auch für sie einige Titel geschrieben. Unter anderem: "Ein Strauß verwelkt", der sofort von Amiga übernommen wurde. Später kamen noch Kompositionen wie "Der Conny mit dem Contrabass", "Ein Traum, ein Traum", "Hör auf die Stimme des Herzens", "Schön wie ein Märchen", "Weil er so lieb zu mir war", " Sag's mir selber" oder ihr sehr großer Erfolg "Ich hab Musik im Blut", hinzu.
Leider ist sie zu früh von uns gegangen, wie so oft im Leben. - Es waren wirklich schöne Stunden und Tage, die wir zusammen erlebt haben.
Für mich ist Bärbel Wachholz, auch 20 Jahre nach ihrem viel zu frühen Tod, auf ihrem Gebiet eine im Osten unerreichte Künstlerin..."