login

Brigitte Ahrens

Brigitte Ahrens wurde am 13.09.1945 in Chemnitz geboren, nahm mit 10 Jahren ihren ersten Akkordeonunterricht und es folgten bald öffentliche Auftritte mit Akkordeon und Gesang. Sie sang bei den „Inkas“, tingelte mit verschiedenen Amateurbands und Orchestern, bis sie 1967 vom Talente- Vater Heinz Quermann entdeckt wurde.
Seit 1968 ist Brigitte Ahrens freischaffend tätig und konnte vor allem in den Siebzigern in den Hitparaden mit Titeln wie: „Insel im Fluss“, " Was soll ich mit roten Rosen“ oder „Du mit deinen Wanderaugen“ Erfolge verbuchen. Mit dem Arndt Bause Titel „Wo ist die liebe Sonne“ belegte sie beim Schlagerwettbewerb der DDR 1971 den 3. Platz. Mehrere Jahre war sie auch als festangestellte Musikredakteurin beim Rundfunk tätig. Mit ihrer aktuellen CD „Ich gehe auf die Fünfzig... na und?“ meldet sie sich nach längerer Pause zurück und überzeugt erneut durch hervorragende Interpretation.

Brigitte Ahrens am 25.10.2006 über Bärbel Wachholz:

„Als ich 14 war, sagte ich mir, wenn ich mal groß bin, dann......... .
Man kann sich` s wohl denken.Bärbel Wachholz war zu dieser Zeit nicht nur mein Idol.
Am Wochenende saß ich mit der ganzen Familie vor einem Fernsehgerät, der Bildschirm nicht größer als eine DIN A 4 Seite und alles in Schwarz – Weiß, aber man hatte ja wenigstens einen. Da gab` s „Da lacht der Bär“ oder um die Weihnachtszeit „Zwischen Frühstück und Gänsebraten“ und ich war jedes Mal voller Erwartung auf ihren Auftritt.Zu dieser Zeit (1959) sang sie „Damals“ und „Ich steige dir auf`'s Dach“. Schnell holte ich mein Akkordeon raus und versuchte diese Titel nach zu singen. Zur Freude meiner Eltern, denn nun wussten sie, dass sich die Ausgabe für den Unterricht gelohnt hatte. Ich war mit Begeisterung dabei und mir sind noch heute viele Titel von ihr in Erinnerung, wie z.B. „Treu sein“, „Ich hab Musik im Blut“, „Das wünsch ich mir" oder „Abends kommen die Sterne“. Sie hatte eine warme angenehme Stimme und ihre Ausstrahlung war perfekt. Wie ich noch weiß, wurde sie mit dem Kunstpreis ausgezeichnet und das war, denk ich, zu dieser Zeit für eine „Schlagersängerin“ bzw. für dieses Genre eher selten.
1968 war es dann endlich soweit, dass ich sie persönlich kennen lernte. Inzwischen hatte sich mein Traum erfüllt und ich produzierte bei Amiga und trat im Fernsehen oder zu Veranstaltungen der verschiedenen Konzertdirektionen auf. Mann, war ich gespannt, wie sie wohl sein mag und war angenehm überrascht, wie natürlich und locker sie war. Ganz kollegial gab sie sich, was mir als noch unbekanntes „Schlagersternchen“ sehr gut tat und ich kam auch endlich zu einem lang ersehnten Autogramm. Nur wenig begegneten wir uns bei Programmen der KGD Karl-Marx-Stadt, zu den Pressefesten oder in der Stadthalle, weil sie zumeist, wie viele von uns in einem festen Tourneeprogramm durch die ganze Republik unterwegs war.
Ihr früher Tod 1984 hat mich auch sehr berührt. Oft stelle ich mir die Frage, was diese großartige, einzigartige Sängerin noch hätte erreichen können, wäre sie gesund geblieben... Mein musikalisches Vorbild wird sie immer bleiben!"