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Christian Schafrik

Christian Schafrik, am 26.12.1941 in Leslau - heute Polen - geboren, lernte zunächst Koch und Kellner bis er im Januar 1961 seine Karriere als Berufsmusiker begann. 1963 entdeckte ihn der Komponist Ralf Petersen, lud ihn zur Mikrofonprobe des Berliner Rundfunks und schrieb  den ersten Schafrik- Titel „Gute Nacht, Maria- Maddalen“, mit dem der Sänger über Nacht populär wurde.
Christian Schafrik musizierte u. a. im „Albergo-Trio“, mit dem „Carmen-Trio“ und in der „Peritus -Combo“. Aber besonders erfolgreich war sein Engagement als Bassist und Solist beim „Hemmann- Quintett“ in der legendären „Bärbel-Wachholz-Schau“. Ca. 50 Titel wurden mit Christian Schafrik im Funk und auf Amiga-Platten produziert. An viele erinnert man sich auch heute noch gern: „Ich bin immer für dich da“, „Goldener Mond“ (2. Platz in der Jahreshitparade 1965 lt. M&R), „Sag ihm du bist mein Mädchen“, „Take it Easy“...
Christian Schafrik war Solist des „Ersten Staatlichen Unterhaltungsensemble der DDR“, belegte beim Schlagerwettbewerb der DDR zweimal den 3. Platz, erhielt 1964 das „Goldene“ und 1965 das „Silberne Mikrofon“ der Berliner Welle als Publikumsliebling verliehen und gewann 1976 eine Goldmedaille im „Wettbewerb der Unterhaltungskunst“. Im Jahr 2003 konnte Christian Schafrik sein 45jähriges Bühnenjubiläum begehen.

Christian Schafrik am 05.11.2006 über Bärbel Wachholz:

„Mitte 1965 hatte ich das große Glück, das Angebot zu bekommen, Mitglied des „Hemmann- Quintetts“ zu werden. Das konnte ich natürlich nicht ablehnen und so bin ich beim „Hemmann- Quintett“ als Bassist und Sänger eingestiegen.
Die „Hemmänner“, wie man sie nannte, waren zu diesem Zeitpunkt in der „Bärbel-Wachholz-Schau“ engagiert. Obwohl ich Bärbel schon von einigen gemeinsamen Fernsehauftritten und anderen Veranstaltungen kannte, war es doch für mich ein wenig aufregend, mit der „Wachholz“ auf Tournee zu gehen. Ich war angenehm überrascht, wie ich von allen Ensemblemitgliedern: Bärbel Wachholz, deren Ehemann Armin Kämpf, dem Parodisten Edelfried, dem Werner Pfüller- Sextett und den Hemmännern aufgenommen wurde.
Ich musste feststellen, dass Bärbel Wachholz eine tolle Künstlerin – ja eine Perfektionistin –  auf der Bühne eine Persönlichkeit mit einer unwahrscheinlichen Ausstrahlung war. Ihre Titel, vom Schlager bis zum Musical, waren durchdacht ausgewählt und intonationssicher von ihr ganz toll gesungen.
Nun war es ja auch keine Show, bei der die einzelnen Darbietungen nacheinander durchgereicht wurden. Es war ein Programm, bei dem das Hemmann- Quintett mit sechs bis sieben Garderobenumzügen ständig auf der Bühne, auch tänzerisch, zu tun hatte. Fast bei jedem Titel von Bärbel Wachholz war das Hemmann- Quintett, außer einem Soloauftritt von Bärbel und unserem Solo, von jeweils ca. 25 Minuten, mit auf der Bühne. Es gab keine Veranstaltung, die ohne etliche Zugaben zu Ende ging!!!
Wenn man sich vorstellt, dass kein Monat unter 25 bis 30 Veranstaltungen verging, ist es schon verwunderlich, dass es keinen ernstlichen Tourneekoller gab.

  • Bärbel Wachholz - eine tolle Kollegin,
  • Bärbel Wachholz - ein großes Erlebnis für mich,
  • Bärbel Wachholz - eine tolle Sängerin,
  • Bärbel Wachholz - eine Frau mit viel Charisma und Können, die leider auch ihre Schwächen hatte.

Auch in den 1980er Jahren war ich mit Bärbel Wachholz in sehr vielen Programmen engagiert. Aber leider war da ihre große Zeit schon vorbei."